Sexuelle Lustlosigkeit ist oft ein Problem in Partnerschaften. Viele Paare kommen in meine Praxis, weil sie über einen langen Zeitraum keinen oder nur wenig Sex miteinander hatten. Die Unzufriedenheit darüber ist bei einem Paar meist unterschiedlich ausgeprägt. In vielen Fällen empfindet die Frau Lustlosigkeit, während der Mann mehr Sex einfordert. Allerdings ist auch bei Männern eine Zunahme der sexuellen Lustlosigkeit festzustellen. Die Paare halten sich für „abnormal“, möchten diese Situation verändern, fühlen sich aber hilflos.

Das führt immer wieder zu Spannungen und Auseinandersetzungen. Auch sehen viele Paare ihre Beziehung gefährdet.

Die Abnahme der Sexualität sagt aber nicht unbedingt etwas über die Qualität der Beziehung aus. Es ist normal, dass Lust sich mit der Zeit reduziert.

Wie können Paare sich trotzdem ihre Sexualität erhalten und wie könnte sie praktiziert werden?

Um hierfür Ideen zu entwickeln, ist es wichtig zu wissen, dass sexuelle Wünsche sehr individuell ausgeprägt sind (es gibt keine Norm) und man die Ursachen für die Entwicklung zur Lustlosigkeit kennen sollte.

Die Ursachen für sexuelle Lustlosigkeit können vielfältig sein.

Zwar gibt es auch physische Ursachen wie z. B. Mangel an Hormonen, Nebenwirkungen von Medikamenten, übermäßiger Alkoholkonsum, aber meist liegen psychisch-soziale Gründe vor.

Ein Nachlassen der Verliebtheit ist zwar hormonal bedingt, aber vor allem belasten die Anforderungen des Alltags und des Berufs das Leben vieler Paare. Dazu kommt, dass das Begehren nachlässt, wenn Paare vertraut miteinander werden. Die Lust auf Sex stellt sich nicht mehr automatisch her. Das sexuelle Repertoire wird zur Routine und damit langweilig. Es findet kein Austausch und keine Entwicklung mehr statt. Über Unzufriedenheit und Wünsche wird nicht mehr gesprochen, vielleicht, weil man die Harmonie nicht stören möchte, vielleicht weil das Thema angstbesetzt ist und/oder das miteinander Reden sowieso weniger geworden ist.

Die Geburt eines Kindes kann ebenfalls zu einer sexuellen Krise führen. Andere Ursachen können z. B. sein: mangelnder Schlaf, Unstimmigkeiten in der Beziehung, Menopause mit den körperlichen Veränderungen (z. B. Gewichtszunahme).

Es gilt im Gespräch zu klären, was zu dieser Situation der sexuellen Lustlosigkeit geführt hat und was Paaren weiterhelfen könnte.

Z.B. wurde bei einem Paar deutlich, dass es nie miteinander über seine sexuellen Bedürfnisse geredet hatte. Die Frau hatte nicht gelernt, ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst zu nehmen und diese sich bewusst zu machen, Lust war etwas Verwerfliches. Der Mann übernahm den aktiven Part und hatte somit die Verantwortung für ihrer beider Sexualität. Er stellte diese Aufteilung auch nicht in Frage. Verantwortung zu übernehmen war ihm nicht fremd, obwohl sie ihn häufig überforderte.

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